Als wir zur Mittagszeit aus unseren Kojen krochen, bemerkten wir, dass der Regen sich verändert hatte. Der fiel jetzt nicht mehr senkrecht von oben, sondern schräg nach unten. Nun hatte das schlechte Wetter auch noch eine Windkomponente und die Wellen auf dem Fjord waren größer als sonst.
Am Tag zuvor waren wir im Ort im Supermarkt. Das Angelcamp lag etwas außerhalb und wir fuhren mit dem Auto dorthin. Die Preise sind generell deutlich höher als in Deutschland. Ich kaufte zwei Brote und drei Bier (0,33 Liter) und bezahlte dafür 23 Euro.
Für uns begann der heutige Tag ansonsten wie jeder andere auch: Frühstück, Freizeit, Mittagessen. Um 21 Uhr fuhren wir raus.
Wolli bäckt Muffins für Yanniks Geburtstag.
Ich schreibe am Block und Dietmar liest in einer Angler-Zeitschrift.
Zum Mittag gab es heute Bratwurst mit Bratkartoffeln und Saure Gurken aus dem Spreewald.
Der Angeltörn heute war für mich nicht erfolgreich. Bei den Wind- und Strömungsverhältnissen hatte ich meine Schwierigkeiten. Einige Seelachse am Haken, aber keiner 50 Zentimeter lang, landeten nicht in der Kiste, sondern wieder im Fjord. Dietmar fing einen kapitalen Dorsch von einem Meter Länge. Zum Abschluss wollten wir noch unsere Angel an unserer Herzinsel auswerfen. Am ersten Tag hatte Wolli und Yannik hier großen Erfolg. Der Wellengang an dieser Angelstelle veranlasste uns heute aber zum Camp zu fahren.
Um 22:27 Uhr hängt ein dicker Fisch am Haken, die Rute biegt sich stark.
Mit einem Gaff wird er ins Boot geholt.
Ein kapitaler Dorsch liegt uns zu Füßen.
Dietmar mit seinem kapitalen Dorsch
Mit Schürze und Messer bewaffnet, sind Yannik und Wolli fürs Filetieren bereit.
Zwei Pollacks, einen Schellfisch, zwei Dorsche und drei Heringe - der Fang von Yannik und Wolli.
Dietmar filetiert seinen Dorsch.
Der Dorsch ergab vier Päckchen a zwei Portionen.
Die fertig abgepackten Portionen zum Einfrieren.