Das Wetter war heute etwas freundlicher. Das ist natürlich übertrieben, aber unser Gemüt hellte sich mit den länger werdenden Regenpausen auf. Tatsächlich sollten wir einen Angeltörn ohne Regen erleben.
Zuvor feierten wir im bescheidenen Rahmen den Geburtstag von Yannik. Unsere kleinen Geschenke hatten wir bereits am frühen Morgen nach unserem gestrigen Angeltörn überreicht.
Hier beim Kaffee und Tee mit den selbst gebackenen Muffins von Wolli.
Später gab es Dorsch mit Kartoffelpüree ...
... und alkoholfreies Bier
Danach ging es um 21 Uhr raus. Die Möwen, unsere Begleiter während der Ausfahrt, witterten leichte Beute.
Jede Möwe wollte einen guten Happen erwischen, bevor die Fischabfälle im Fjord versanken.
Gierig stürzten sich die Möwen auf die Fischreste, ...
... bevor alles im Wasser versank.
Wir fuhren zu unserer ersten Angelstelle.
Ein Blick zurück: tief hängende Wolken, keine Sonne, aber auch kein Regen.
Ein Blick auf den Ort Terråk
Wir näherten uns unserer ersten Angelstelle (unter der Brücke).
Die Angelstelle unter der Brücke war für mich nicht erfolgreich. Ich habe dort nichts Verwertbares gefangen. Um einen Beweis zu erbringen, dass es viel mehr auf die Person an der Angel und nicht auf den Köder ankam, wechselte ich die Angel mit Wolli. Wolli hatte eine gleich ausgestattete Angel wie ich. Mein Erwartungshaltung war: ich werde nichts fangen und Wolli mit meiner Angel schon. Leider konnte ich den Beweis nicht erbringen, denn Wolli wie auch ich fingen in dieser Zeit Fische, wenn auch zu klein. An meinem Haken hatte ich zuerst einen zu kleinen Seelachs und später noch einen Rotbarsch. Alle gingen in den Fjord zurück.
Wir sahen an der Brücke immer wieder Fische an der Oberfläche und vermuteten einen größeren Raubfisch darunter. Offensichtlich jagten nur Makrelen. Nach vielen erfolglosen Versuchen gaben wir auf und fuhren an eine andere Position.
An dieser Angelstelle angelte ich mit einem Gummiköder und fing insgesamt vier Pollacks - mein bestes Ergebnis bisher. Damit konnte ich zufrieden sein. Auch die anderen hatten genug gefangen und unsere Kisten waren voll. Alles musste ja noch filetiert werden und wir fuhren nach einen erfolgreichen Fang zurück.
Einfahrt in unserem Hafen nach 2 Uhr.
Unser Parkposition ist frei ;-) und Yannik parkte ein.
Hier der Fang von Wolli und Yannik - die damit ihr maximales Ausfuhrgewicht erreichten bzw. überschritten.
Der Fang von Dietmar und mir: acht Pollacks, zwei Seelachse und eine Makrele.
Wolli und Yannik gaben uns ihren fertig filetierten Fisch für unsere Kisten. Damit fehlten uns nur noch insgesamt fünf Kilogramm Filet, um das maximale Ausfuhrgewicht zu erreichen. Das heißt, wir hatten am sechsten Tag bereits diese Grenze erreicht und wollen zum Zielfisch-Angeln übergehen. Vielleicht gelingt es uns, in den nächsten Tagen einen Heilbutt zu fangen.
Im nächsten Bild ist zu sehen, welche Verletzungen man an den Händen erleidet, wenn ein Pollack den Köder tief verschluckt und dieser vor dem nächsten Wurf herausoperiert werden muss.
Oberflächliche zum Teil auch tiefere Verletzungen, die mit Salzwasser in Berührung schmerzhaft sind.