07.08.2024
Endlich wieder ein erfolgreicher Tag
Nach dem Frühstück ging es raus. Wir steuerten den Osan an. Der Osan ist ein kleiner Seitenarm in der Nähe von Terråk. Zuerst warfen wir unsere Köder unter der Brücke aus. Der starke Wind und die Strömung ließen uns den Angelplatz aber schnell wechseln und wir fuhren tiefer in den Osan. Der ganzen Vormittag kämpften wir auch im Osan mit dem starken Wind und Strömung. In einer kleinen Bucht hatten wir unseren ersten Biss. Durch die starke Drift trieben wir immer wieder weit ab und mussten das Boot zum Angelplatz zurückfahren.
Dann hatte ich in ca. 50 Meter Tiefe einen starken Biss. Der Fisch ging in die Tiefe und die Rolle in die Bremse. Nach einer Weile keine Bewegung mehr am Haken und ich hatte den Eindruck am Grund fest zuhängen. Mit einen kurzen Ruck an der Angel war der Haken wieder frei, ich hatte aber immer noch den Fisch am Haken, der sich immer noch wehrte, aber nicht mehr so stark. Nach einigen Minuten hatte ich ihn nach oben gezogen: ein großer Seelachs. Dietmar half mir mit dem Köscher den Fisch ins Boot zu holen. Ein schöner großer Seelachs von 85 Zentimeter Länge. Das war in diesem Jahr mein erster größerer Fang mit der Balzer-Rute und der Multirolle. Das Zählwerk der Multirolle ist allerdings defekt und zeigt eine falsche Tiefe an. Laut Händler soll ich die Rolle zur Kontrolle zurückschicken. Das werde ich nach dem Urlaub tun.
Ein schöner Seelachs von 85 Zentimeter Länge, gefangen bei bestem Sonnenschein. Im Hintergrund die Balzer-Rute mit der Multirolle.
Dietmar nimmt die Fische noch an Bord wieder aus
und füttert wieder die Möwen,
die sich gierig darauf stürzen.
Wir holten an dieser Stelle noch ein paar weitere Fische aus dem Wasser und der Tag schien ein sehr erfolgreicher zu werden. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass meine reparierte Angelrute bisher hält und ich auch dicke Fische damit an Bord ziehen konnte. Am frühen Nachmittag fuhren wir heim und filetierten den Fisch.
Der Vormittagsfang: drei Seelachse, ein Pollack und zwei Dorsche
Verfolgung der Olympischen Spiele am Fernseher
Ausfahrt aus dem Hafen
In Richtung Osan
Nach einem erfolgreichen Fang werden die Filetierreste bei der nächsten Ausfahrt
wieder dem Fjord übergeben.
Ein willkommendes Angebot für die Möven, die sich die besten Happen schnappen, bevor diese untergehen.
Nach dem Mittagessen verfolgten wir die Olympischen Spiele und fuhren nochmals gegen 19 Uhr in den Osan raus. Wir wollten an den zuvor erfolgreichen Stellen erneut unser Glück versuchen.
Entgegen meiner Erwartung hatte der Wind zugenommen und es war an dieser Stelle fast unmöglich den Köder an der gewünschten Stelle ins Wasser zu bringen. Wir driften zu stark ab. Wolli hatte einen Driftsack dabei, den ich an Bord mitgenommen hatte und ich nun für einen Einsatz vorbereitete. Als Boje verwendeten wir leere Plastikflaschen in einem Kunststoffsack. Als ich mit der Vorbereitung fertig war, ebbte der Wind ab und es wurde zunehmend windstill. Aber wir hatten jetzt einen einsatzfähigen Driftsack.
Bisher hatten wir keinen Biss. In den vergangenen Jahren zog Dietmar in Ufernähe zu einer kleinen Anlegestelle viele Fische aus dem Wasser. Wir versuchten es wieder dort; eine weise Entscheidung, denn wir kehrten mit weiteren Fischen heim.
Nachmittags-Fang: ein Seelachs, zwei Pollacks und fünf Dorsche
Dieser Tag erbrachte uns die besten Fangergebnisse. Drei Pollacks, vier Seelachse und sieben Dorsche ergaben 7 Kilogramm Fischfilets.