Die Zeiten für die Flut (auflaufendes Wasser) verschieben sich von Tag zu Tag. Für Terråk war für den 8. August das Niedrigwasser um 9:31 Uhr und das Hochwasser um 15:18 Uhr vorausgesagt. Des weiteren sollen die schlechtesten Angelzeiten in den ersten zwei Stunden der Flut und die besten in der Stunde nach dem Hochwasser sein. Wir wollten uns danach richten und fuhren gegen 12 Uhr raus und suchten die erfolgreichen Angelplätze im Osan auf.
Zuerst wieder ein kurzer Halt unter der Brücke, hier aber ohne Biss. Zuerst liefen wir die Ostseite des Osan an. In der Nähe eines kleinen Hafens hatte ich bald einen ordentlichen Fisch am Haken. Als ich den Fang am und später im Boot hatte, stellte ich fest, dass ich nicht nur ein Fisch am Haken hatte. Am Pilker und an den drei Beifang-Haken hingen insgesamt vier mittelprächtige Dorsche. Kurze Zeit darauf hatte ich wieder einen ordentliche Biss. Das Drillen dauerte ein paar Minuten und am Ende hatte ich wieder einen Seelachs und noch einen mittelprächtigen Dorsch im Boot. Zu meiner Freude war der Seelachs wieder 85 Zentimeter lang und hatte damit das gleiche Maß wie der gefangene Seelachs vom Vortag. Auch Dietmar fing ordentlich und die Fischkiste an Bord füllte sich.
Am Himmel kündigte sich mit Donner ein aufkommendes Gewitter an. Mit unserer Plastikschale waren wir der höchste Punkt auf dem Wasser und wir suchten einen sicheren Ankerplatz auf. Der war auch leicht zu finden, denn wir angelten unmittelbar davor. Dort warteten wir auch das Gewitter ab und sahen einen kräftigen (doppelten) Regenbogen.
Wieder draußen nahm Dietmar die gefangenen Fische aus und warf die Eingeweide in den Fjord. Bei dieser "Fütterung" waren ein paar Möwen mutig und setzen sich in Armlänge von uns aufs Heck des Bootes und hofften leckere Happen zu ergattern.
Wobbeln, ohne Erfolg,
aber wir haben die Natur genossen.
Im Angelcamp erfuhren wir, dass auch die anderen Gruppen einen ordentlichen Fang heimbrachten. Nach dem Filetieren zeigte die Waage 8 Kilogramm Fischfilet an - wir hatten damit 40 Kilogramm in unseren Kisten; zwei Drittel haben wir geschafft.
Fischfang am 8. August: acht Dorsche, sechs Seelachse und ein Pollack
Um 23 Uhr öffnete der Himmel seine Schleusen und ließ einen gewaltigen Gewitterguss auf Terråk nieder. Der Regen trommelte so stark auf das Dach unserer Hütte, dass wir zuerst an Hagel glaubten.