09.08.2024
Noch angenehmes Wetter zum Angeln

Laut Wetterbericht haben wir regnerisches Wetter für heute erwartet. Mit einen Blick aus dem Fenster konnten wir das nicht bestätigen. Die Sonne schien und das Wasser war ruhig - kein Wind. Wir verworfen unseren Plan vom Vortag, erst nach 12 Uhr rauszufahren. Das schöne Wetter wollten wir nutzen und fuhren gegen 10 Uhr in den Osan. Im Osan sahen wir ein paar Anglerfreunde aus unserem Camp, die auf einen der Angelplätze waren, der gestern und vorgestern für uns so erfolgreich waren. 

Wir ließen uns vom östlichen Ufer nach Westen treiben. Es begann sehr verhalten; keinen Biss. Zudem verfing sich meine Angelschnur am Ruder unseres Bootes. Schon der zweite Pilker mit Vorfach verloren, nahm ich zuerst an. Zur gleichen Zeit hatte Dietmar einen Biss. Als ich noch mit meiner verfangenen Angelschnur beschäftigt war, hatte Dietmar seinem Fang ins Boot geholt. Die an seinem Köder hängenden Fische hatten sich zusätzlich mit meiner Schnur verfangen und so meinen verloren geglaubten Pilker ins Boot zurückgebracht. 

Dietmar zog heute die dickeren Fische ins Boot. Auch ich hatte bald einen dicken Fisch am Haken. Doch dann gab es plötzlich einen kräftigen Ruck. Zuerst glaubte ich, dass ich den Fisch verloren hatte. Aber da hing noch etwas dran und ich zog eine Dorsch ins Boot. Allerdings fehlte ein Haken am Vorfach und mit dem Haken auch der Fisch der sich losreißen konnte. Eine monofile Vorfachschnur von 0,5mm Dicke ist für Norwegen offensichtlich nicht ausreichend. Ich hatte nun bereits mehrere Vorfach-Köder an einer 0,5mm monofilen Vorfachschnur verloren. 

Irgendwann sahen wir das Boot der Angelfreunde den Osan verlassen. Später erfuhren wir, dass die Drei nur einen Fisch fingen. Frustriert fuhren sie ins Camp zurück, um es nachmittags in einen anderen Seitenarm zu versuchen.

Wir wechselten nochmals im Osan unseren Angelplatz. In der Nähe des kleinen Hafens fingen wir viele kleine Seelachse und ein paar mittelprächtige Dorsche. Der Wind frischte auf und wir setzten den Driftsack ein. Ein norwegisches Boot fuhr dicht am Driftsack vorbei und inspizierte, was wir da in den Fjord warfen und fuhr auch wieder davon.

Zurück im Camp filetierten wir den Fang. Zu Mittag machte Dietmar Kartoffel-Gratin. Den Abend verbrachten wir vor dem Fernseher und verfolgten die Olympischen Spiele. Ich schrieb zudem diesen Beitrag im Blog und reparierte meine Vorfachschnüre.