Ankunft in Terråk

Gegen 13:30 Uhr legten wir den ersten größeren Stopp am "Silbernen Elch" ein. Als wir dort standen und uns die Beine vertraten, fuhren sechs junge Leute auf ihren Simson Mokicks vorbei. Für die Leser, die mit dem Begriff Simson Mokicks nichts anfangen können, sei erklärt, dass diese kleinen Motorräder bis 1990 in Suhl (Thüringen) produziert wurden. Diese Mokicks waren in der DDR vor allem bei Jugendlichen beliebt. Alle Mopeds vollbepackt, schnurrten an uns vorbei und fuhren nach Norden weiter. Das ist insofern bemerkenswert, da diese Mopeds nur einen 50ccm Motor besitzen, einen kleinen Tank (< 9 Liter) und auch nur maximal 60 Kilometer pro Stunde fahren können. Mit diesem kleinen Tank müssen die Fahrer spätestens alle 150 Kilometer tanken.  Schade dass wir die Burschen nicht vorher auf dem Parkplatz entdeckt hatten, sonst hätten wir sie interviewt.
Nach dem Stopp ging es weiter, dieses mal saß ich für die nächsten 300 Kilometer hinter dem Lenkrad.

Der silberne Elch
Erste Pause auf dem Parkplatz

Auf dem Weg durchfuhren wir desöfteren interessante Brückenkonstruktionen aus Holz. Es sah so aus, als wenn Holz als tragendes statisches Element verwendet wurde.

Interessante Brückenkonstruktionen

Um 22:30 Uhr sind wir in Terråk angekommen und wie auf dem Bild zu sehen ist, ist es noch sehr hell. Die Sonne war zwar hinter den Bergen verschwunden, jedoch wird es zu dieser Jahreszeit nicht mehr dunkel. Zudem steht der 21. Juni für die Sommersonnenwende und damit für den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Wir wurden von Lars, dem diesjährigen Camp-Wart begrüßt.

Wir genossen noch die warme Sommernacht am Wasser und freuten uns über das funktionierende WLAN im Camp. Allerdings war es ohne Insektenschutz kaum auszuhalten.

Beim Entladen des Autos
Dietmar liest Nachrichten
Ich zeige Wolli die Möglichkeiten meiner Kamera am Smartphone

Drei Austernfischer streiteten sich lautstark am Ufer. Nur einer von den dreien war mutig und blieb auf dem Stein sitzen, als ich mich näherte.

Ein Austernfischer

Am nächsten Tag um 9:30 Uhr wollten wir unser Boot übernehmen.